Die Kirche entwickelte sich von einer kleinen niedrigen Dorfkirche zur herrlichen Klosterkirche, die durch ihre Höhe den Eindruck erweckt, daß sie für einen besonderen Zweck diente.

Die ehemalige Klosterkirche zu Rehna liegt östlich des Marktplatzes und ist durch eine Häuserreihe von diesem getrennt. Im Norden und Westen grenzt der ehemalige Kirchhof an das Kirchengebäude, im Süden schließen die Klostertrakte an. Im Osten befindet sich der vom Flüßchen Radegast aufgestaute Mühlenteich, der in früherer Zeit wesentlich größer war. 

Der spätromanische Vorgängerbau der heutigen Kirche bestand aus einem zweijochigen gewölbten Schiff und einem einjochigen, wahrscheinlich mit einer Apsis geschlossenen Chor, an das Langhaus war in Kirchenschiffsbreite ein nahezu quadratischer Westturm angestellt. Bereits vor 1236 diente dieser Sakralbau als Dorfkirche und zählt zu den frühesten Zeugnissen der Backsteinarchitektur im nordwestlichen Mecklenburg.

Umbau und Vergrößerung der Kirche fanden im 13. Jahrhundert statt. Die Vollendung des Umbaus entstand um 1450.

Die Kirche wurde erhöht und oberhalb des Kreuzganges mit Fenstern versehen, Strebepfeiler 

Beschreibung der Kirche nach D. Schröder:

„Das Gebäude ist nach Proportion mehr lang und breit und mit einem viereckigem, oben etwas zugespitzten Turm nach Form des Ratzeburger Doms geziert ..."

Um 1651 ist das Gebäude mit neuen Ankern versehen und innen renoviert worden.

Eine von schönen alten Lindenbäumen gebildete Allee führt über den halbkreisförmig von Häusern umstandenen ehemaligen Kirchhof zum Westportal im Turm des Kirchengebäudes. 

Der mächtige, über 37 m hohe Turm erhebt sich auf fast quadratischem Grundriß. Fenster und Wandöffnungen gliedern den Turm in fünf Geschosse. Das mehrfach gestufte Rundbogenportal ist durch eine rechteckige Wandvorlage gerahmt, die oben mit einem einfachen Gesims endet. 

Drei kräftige Rundstäbe sind in die Portalstufen eingestellt und von einem Kämpferband aus Formsteinen bekrönt, die entsprechend gestalteten Archivolten werden durch Rundstäbe aus farbig glasierten Steinen zusätzlich geziert. Das Portalgeschoß und das darüberliegende Geschoß werden nach oben von einem Blendbogen- bzw. Dreiecksfries abgeschlossen und von Ecklisenen begrenzt. Die darüber folgenden Geschosse weisen eine unregelmäßige Durchfensterung auf. 

Die Unterschiedlichkeit des Backsteinmauerwerkes und der Wandöffnungen lassen auf mehrere Bauphasen schließen. Ein steiles Walmdach schließt den Turm ab, dessen Firstlinie, jeweils nach unten abgestuft, im Langhaus und im Chor seine Fortsetzung findet.

Die Nordseite des Kirchengebäudes ist durch Strebepfeiler gegliedert. Während diese am Turm und am Choransatz gestuft sind, wurden die beiden ungestuften Strebepfeiler am Langhaus erdgeschossig eingezogen und die entstandenen Kapellenräume mit Pultdächern geschlossen, Der gerade Chorschluß im Osten besitzt ein aufwendig gestaltetes Maßwerksfenster, der Giebel ist spitzbogig gefeldert. 

An der Südseite des Kirchengebäudes folgt auf einem mächtigen gestuften Strebepfeiler am Turm der direkt an die Langhauswand angebaute zweigeschossige nördliche Kreuzgangtrakt. Strebepfeiler gliedern den durch ein Pultdach abgeschlossenen Anbau sowie die Langhauswand mit den kurzen spitzbogigen Fenstern. 

Im spitzen Winkel zum Chor schließt sich der heute nicht zugängliche Osttrakt des Kreuzganges an. Die an die Südseite des Kreuzganges direkt angeschlossenen Bauten gehören ebenfalls zur ursprünglichen Anlage des ehemaligen Klosters in Rehna.